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Assistierter Suizid

Wie Sie und Ihr Team gut informiert zu einer persönlichen Haltung finden und kommunikativ mit Sterbewünschen umgehen können

Mit dem Urteil vom Februar 2020 hat das Bundesverfassungsgericht die gesellschaftliche und politische Debatte um den assistierten freiverantworteten Suizid neu belebt. Es hat weitreichende Konsequenzen für die Begleitung alter und schwerkranker Mensch, persönlich und im Team sowie für die Einrichtungen.
Wir rechnen damit und erleben auch, dass die Wünsche nach einem assistierten Suizid offensiver gestellt werden. Vorweg: Bei aller Tragik der Einzelschicksale bei Suizidhandlungen sehen wir die deutlich häufigere Bedrohung von Selbstbestimmung und Fürsorge am Lebensende in der palliativen Fehl- und Unterversorgung gerade bei Menschen im höheren Alter auf der einen Seite und in einer unreflektierten Übertherapie auf der anderen Seite. Gleichwohl fordert dieses Thema uns heraus, unser Verständnis von Begleitung in der Tiefe auszuloten.
Als Hospizbewegung dürfen wir Todeswünsche nicht einfach abwehren, mit schnellen Hinweisen auf Palliativmedizin vertrösten oder eine Begleitung abbrechen. Wir sehen suizidale Äußerungen als Chance und Aufgabe, in Beziehung zu bleiben, Beweggründe zu erkunden, Alternativen zu entdecken, aber auch Respekt vor der Not zu zeigen.
Ziel des Seminars ist es, dass Sie in Ihrem jeweiligen Arbeitsfeld aus einer reflektierten Haltung heraus mit suizidalen Äußerungen umgehen können.

Allgemeine Infos

Termine: 14.06.2024 (Präsenz)
Dauer: 8 UE Theorie
Uhrzeit: 09:00 - 16:30 Uhr
Kosten: 135 €
Referent: Martin Alsheimer; Leitung der Hospiz Akademie der GGSD, Lehrer, Dipl.-Pädagoge, Dipl.-Trauerberater (AMB), Systemischer Berater (MISW), Entwicklung für PallExcellence®, Autor.
Veranstaltungsort:
GGSD Bildungszentrum Ingolstadt
Egerlandstraße 7
85053 Ingolstadt

Ziele und Inhalte

Das Seminar ermöglicht Ihnen, …

  • den rechtlichen Rahmen der Sterbehilfe und die unterschiedlichen Positionen in der aktuellen Debatte genauer kennenzulernen.
  • die eigene Position im Lichte von Argumenten zu betrachten oder zu entwickeln.
  • die eigene Haltung zu reflektieren und zu überprüfen.
  • kommunikative Hilfen für Krisengespräche zu bekommen und sich darin zu üben.
  • Materialien und methodische Anregungen zu erhalten, mit denen Sie in Ihrem Team (Pflegeteam, Hospizverein) eine Auseinandersetzung anregen können.
Zielgruppe

Leitungskräfte und Mitarbeitende in der Kranken- und Altenpflege, in der Behinderten- und Hospizarbeit, ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen, Lehrkräfte in der Aus-, Fort- und Weiterbildung.Das Seminar steht allen Interessierten offen und ist nicht nur für Palliativkräfte geeignet

Martin Alsheimer

Martin Alsheimer
Leitung Hospiz Akademie

Birgit Müller

Birgit Müller
Sekretariat Geschäftsführung und Hospizakademie
0911 / 377 34 - 30
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Mehr Informationen und Kontakt zu den Standorten erhalten Sie hier: