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Neue Berufsfachschule: Landrat Werner Bumeder und GGSD ziehen positive Zwischenbilanz


15. Dezember 2022

Die „GGSD Berufsfachschule für Pflege“ und die „GGSD Berufsfachschule für Altenpflegehilfe“ – so nennen sich die Pflegefachschulen – waren im Sommer von Arnstorf nach Landau umgezogen. Im September starteten die Pflegeschulen in Räumen der ehemaligen Pfarrer-Huber-Schule am Förderzentrum Landau mit rund 100 Auszubildenden und 15 Mitarbeitern.  

Der Landkreis Dingolfing-Landau hatte die Ansiedlung dieser Bildungseinrichtung unterstützt und sich dauerhaft verpflichtet, geeignete Räume zur Verfügung zu stellen. Die zentrale Lage in Landau und speziell die Nähe zum Bahnhof bezeichnete GGSD-Geschäftsführerin Ute Kick dabei als Glücksfall.

Auch mit den räumlichen Gegebenheiten sind Schulträger und Schulleitung sehr zufrieden. „Sie ermöglichen Unterricht in angenehmer Atmosphäre und sind technisch auf dem neuesten digitalen Stand“, erklärte Schulleiter Rolf Rüppel. „Wir sind ein tolles Team und sehen uns nicht so sehr in einer klassischen Lehrerrolle, vielmehr sind wir Lernplaner und Lernbegleiter, die den Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe begegnen.“

Noch in diesem Schuljahr soll ein sogenanntes „Skills-Lab“ eingerichtet werden. Dort können die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Pflege-Szenarien simulieren und einüben, zum Beispiel die Betreuung demenzkranker Menschen im Pflegeheim oder auch Notfallsituationen im Krankenhaus.

GGSD-Geschäftsführerin Ute Kick ist guter Dinge, dass die Berufsfachschulen sich nicht nur positiv weiterentwickeln, sondern auch noch wachsen werden. Eine Verdoppelung der Schülerzahlen ist für sie durchaus realistisch.

Angesichts der großen Personalnot im Pflegebereich wollen alle Beteiligten die Bildungseinrichtung in eine gute Zukunft führen. „Die Schaffung einer wohnortnahen Ausbildungsmöglichkeit für angehende Pflegerinnen und Pfleger ist aus meiner Sicht ein ganz entscheidendes Instrument für die Gewinnung von Fachkräften“, so Landrat Werner Bumeder. Dass die Schule aktuell voll belegt ist, sei ein schönes Signal. „Als Landkreis unterstützen wir die Schaffung zusätzlicher Klassen und Kurse natürlich mit ganzer Kraft“, so sein Versprechen.

„Der demographische Wandel mit all seinen Folgen ist überall zu sehen und zu spüren“, sagte Bürgermeister Matthias Kohlmayer. „Deshalb ist es wichtig und richtig, gegenzusteuern und attraktive Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen.“ Man sei sehr froh über die Ansiedlung der Pflegefachschulen in Landau.

Zum GGSD Bildungszentrum in Landau gehört auch ein Seminar für Fort- und Weiterbildung, das zum Beispiel Betreuungskräfte oder Praxisanleitungen qualifiziert. So können neben den Auszubildenden auch Fachkräfte und Einrichtungen im Landkreis und in den angrenzenden Landkreisen vom Bildungsangebot profitieren. Die Berufsfachschule für Pflege in Landau kooperiert zudem mit den GGSD Studienzentren der Hamburger Fern-Hochschule und bietet den dualen Studiengang Therapie- und Pflegewissenschaften an. Dieses interdisziplinäre Teilzeitstudium läuft im ersten Abschnitt parallel zur Berufsausbildung und begleitet anschließend die Berufstätigkeit.

Die dreijährige Pflegeausbildung an der GGSD Berufsfachschule für Pflege in Landau führt zum neuen, europaweit anerkannten Abschluss „Pflegefachmann/Pflegefachfrau“. Dieses generalistische Berufsbild löst die bisher spezialisierten Ausbildungen in der Gesundheits-/Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege ab. Auszubildende können ihren Vertrag sowohl mit Kliniken als auch mit den Trägern der ambulanten und stationären Langzeitpflege abschließen, also mit allen umliegenden Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten.

Die einjährige Pflegefachhilfe-Ausbildung an der GGSD Berufsfachschule für Altenpflegehilfe wird in einem Modellversuch Pflegefachhilfe ebenfalls generalistisch umgesetzt und bildet in einem Jahr sowohl Pflegefachhelferinnen und -helfer für die Altenpflege als auch die Krankenpflege aus. Das bedeutet, dass die Pflegekräfte auf eine Tätigkeit sowohl in der Klinik als auch in der ambulanten und stationären Altenhilfe vorbereitet werden.

Quelle: Presseinformation des Landratsamtes Dingolfing-Landau