An der Berufsfachschule für Ergotherapie Nürnberg wurde im Rahmen des Unterrichts der Blick auf die verschiedenen Arten des Rassismus gelegt. Besonders das Thema Alltagsrassismus rückte in den Fokus. Zu diesem Thema wurden von Schüler und Schülerinnen kleine Teilprojekte entwickelt, die auf das Thema Alltagsrassismus hinweisen.
Als Übertrag zur Ergotherapie wurden die Projekte als Produkte gestaltet, welche in Wartezimmern ergotherapeutischer Einrichtungen selbsterklärend ausgestellt werden oder auch mit den Klienten und Klientinnen weiter bearbeitet werden können.
Diese Produkte haben das Ziel die Klienten, Klientinnen, die Mitarbeiter der Einrichtung und auch Angehörige auf das sensible Thema Rassismus aufmerksam zu machen, sowie das eigene Handeln zu reflektieren.
Entstanden ist dabei z.B. eine Wimpelkette in Anlehnung an die tibetischen Gebetsfahnen, welche mit antirassistischen Symbolen bemalt wurden und diese Gedanken beim Vorbelaufen auf die Personen übertragen. Außerdem mehrere Plakate z.B. mit Dos and Don´ts in der Kommunikation, mit einem Comic zur Beschreibung von Rassismus und mit verschieden farbigen Schmetterlingen, welche als Symbol der Freiheit die Vielfalt der Hautfarbe darstellen.
Ein weiteres Produkt ist eine Spiegelkonstruktion mit der Überschrift "Fühlst du dich ertappt? Oder hast du das selbst schon einmal erlebt?" und weiteren rassistischen Aussagen um den Spiegel. Der Spiegel dient dabei zur Selbstreflexion.
Eine aufspringbare Überraschungsbox mit der Aufschrift "Öffne mich" beleuchtet das Thema Rassismus und Diskriminierung aus verschiedenen Blickwinkeln. Auch ein verschieden farbiger "Männchenvorhang" mit gekennzeichneten rassistischen und antirassistischen Aussagen wurde gestaltet.
Und zu guter Letzt eine symbolische Darstellung aus Holz welches die Auswirkungen von Rassismus beschreibt. Dieses Modell bestehend aus einem Zug auf Schienen als Symbol des Lebens mit großen Steinen im Weg, welche den Zug bzw. den Lebenslauf aufgrund von Rassismus hindern/stoppen können.
